Das Magazin für Sylt und Mallorca

Alles von hier

Acker in die Flasche

Rapsfelder sind nicht nur schön anzuschauen, ihre Früchte gehen mittlerweile auch runter wie Öl. Traditionell im Schwaddrusch-Verfahren geerntet, bleibt der Raps nach dem Schnitt für einige Zeit auf den Feldern liegen, um nachzureifen. Naturbelassen, nicht raffiniert und schonend kalt gepresst entsteht anschließend das Original Sylter Rapsöl. Es bietet einen relativ hohen Anteil an Alpha-Linolensäuren, einer für Herz und Kreislauf günstigen Omega-3-Fettsäure. Erfolgreich haben der Landwirt Jan Petersen und sein Geschäftspartner Christian Gehrke die Palette der authentischen Inselprodukte erweitert. 250 ml kosten 9,90 Euro, www.sylter-rapsoel.de

Schafe schubsen erwünscht!

Zwischen April und Oktober kommen mehrere Hundert Fjordschafe zur Sommerfrische. Die „Mähdiziner“ tragen zur Pflege der Heide bei und sichern so deren Überleben. Wussten Sie, dass Schafe schubsen Leben rettet? Schafe, die am Deich hilflos auf dem Rücken liegen, unbedingt mit einem Schubser zurück auf die Beine helfen. Im Frühjahr und Frühsommer tragen die Schafe oft noch jede Menge dichtes Fell um ihren Körper. Um sich zu kratzen, rollen sich die Tiere auf den Boden und wälzen sich. Vor allem trächtige Tiere kommen durch ihren breiten Umfang aber nicht wieder auf die Beine.

Aufblühen an der Nordsee

Das Watt vor Keitum auf Sylt liegt in sprödem Grau, in kühlem, Blau und was für ein schöner Kontrast – nicht nur farblich – sind die gelben Blüten der Forsythien. Zum Beispiel am Spazierweg, gleich am Ufer. Das schmucke Keitum mit seinen prächtigen Kapitänshäusern ist gerade im Frühjahr ein echter Hingucker. Schöne Häuser und bunte Blüten wohin man blickt: hier die Osterglocken vor dem Altfriesischen Haus oder strahlend im Gegenlicht im Garten einer historischen, weißen Villa.
Gelb auch der Ginster auf den Steinwällen, die manch Grundstück im Dorf als typisches Element begrenzen, der sanfte Wind weht Blütenblätter von den Bäumen vorüber, weiß und rosa. Das Schöne in Keitum ist stimmig, so wie zum Beispiel das geflochtene Körbchen mit den Stiefmütterchen vor einer Haustür. Oder die Rosen und Rhododendren vor dem alten Backstein wohlbestellter Häuser, schick und charmant, gepflegt wie die ganze Gartengesellschaft in Keitum. Und da hinten, da blühen bald die Magnolien.

Strandkorb-Feeling

Wer den Urlaub auf Sylt plant oder sogar bereits gebucht hat und das originale Strandgefühl samt Strandkorb erleben möchte, ist gut beraten, sich rechtzeitig um eine Reservierung zu kümmern. Allein an den Westerländer Stränden stehen etwa 3000 Stück zur Verfügung. Doch sie sind begehrt und damit schnell ausgebucht. Am besten also, im Internet oder telefonisch unter der Buchungs- und Servicenummer 04651-9980 den Lieblingsplatz am Strand reservieren, teilweise sogar mit Frühbucherrabatt.

Perfekte Filmkulisse

Seit mehr als 100 Jahren dient Sylt als Filmkulisse – auch Hollywood war schon da. Aber wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Kampens Filmkarriere ziemlich horrormäßig begann? Tatsächlich wurden einige Szenen des weltweit ersten Horrorfilms von 1922 „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ am Roten Kliff gedreht, das kurzerhand als Friedhof hergerichtet wurde. Kampen beflügelt eben seit jeher die Fantasie.

Gesundheit aus dem Meer

Kaum etwas ist in diesen Zeiten so wichtig wie die eigene Gesundheit zu stärken und zu schützen. Auf Sylt funktioniert das fast nebenbei: Den Kopf freibekommen und dazu Wertvolles aus dem Meer aufnehmen, lässt sich bei ausgedehnten Spaziergängen an der Nordsee erreichen. Thalasso heißt diese Kurform, die nur in nächster Nähe zum Meer diesen Namen tragen darf. Feinste Aerosole wirken positiv auf Atemwege und Bronchien, aber auch die Haut und der Stoffwechsel profitieren davon. Nebenbei werden die Abwehrkräfte gestärkt und rheumatische Beschwerden gelindert. Im fein zerstäubten Meereswasser befinden sich neben Salz auch Jod, Mineralsalze und Spurenelemente in hoher Konzentration. Die gesunde Kraft aus dem Meer wird ergänzt durch Algen- oder Schlickpackungen, Meerwasserinhalationen, Massagen oder Meerwasserbäder. Auch bei Stress- oder Erschöpfungszuständen kann eine Thalassotherapie helfen.

Im Schlaf an die Nordsee

Abends am Heimatbahnhof einsteigen und nächsten am Morgen an der Nordsee aufwachen: Nordseegäste können mit dem Alpen-Sylt Nachtexpress bequem über Nacht von Salzburg oder von Basel bis an die Nordsee auf die Insel Sylt und wieder zurück reisen. Die Verbindungen führen über diverse Haltestellen bis nach Sylt ans Meer und zurück. Im jeweiligen Abteil können Fahrgäste dann in der Nacht ihren Sitzplatz zur Liegefläche umklappen und am nächsten Morgen an der Nordsee aufwachen. Die Reisezeit ist in der Saison vom 6. Mai bis 16. Oktober, Tickets an 29 Euro unter www.nachtexpress.de

Kulinarische Spezialitäten der Insel

In Olivenöl gebratene Gambas, Datteln im Speckmantel, frittierter Tintenfisch, Schinken und mallorquinischer Käse – ein buntes Farbenmeer entsteht so aus all den feinen Tapas auf dem Tisch. Egal, ob mittags oder abends: Tapas sind der Klassiker der mallorquinischen Küche.
Zusätzlich finden sich in der Küche Mallorcas Tortilla – eine Eierspeise mit Kartoffeln – und Paella mit Meeresfrüchten. Dazu getrunken wird neben Sangria vor allem Gin, der auf der Insel produziert wird. Den Abschluss bildet dann Ensaïmada de Mallorca: Ein Schmalzgebäck, das oft mit süßer Kürbismarmelade gefüllt angeboten wird. Als Snack eignet sich das auf der ganzen Insel beliebte „Pa amb oli“ bzw. „Pa amb tomàquet“: Geröstetes Weißbrot, eingerieben mit Knoblauch und Tomaten und beträufelt mit Olivenöl.
Sie sind Veganer? Dann ist Tombet genau richtig – ein pflanzenbasierter Auflauf, der aus Kartoffelscheiben, Auberginen und Paprika besteht. Oft wird er als Beilage in Fleisch- oder Fischgerichten verwendet, schmeckt als Hauptgericht aber genauso köstlich. Wegen seiner Ähnlichkeit mit Ratatouille hat die Zucchini ihren Weg in viele Tombet-Rezepte gefunden; außerdem gibt es Varianten mit ein oder zwei Spiegeleiern darauf.

Goldmedaille für zwei Honige

Bienen produzieren nicht nur Honig: Sie sorgen für höhere Ernteerträge, blühende Gärten und den Erhalt der Ökosysteme. Zwei mallorquinische Honige gehören jetzt offiziell zu den besten Europas: Die Honig-Erzeuger Martí Mascaró aus Inca und Pilar Puig haben bei dem italienischen Wettbewerb BiolMiel jeweils eine Goldmedaille gewonnen. Der Preis bewertete Geschmack, Geruch und Textur von Bio-Honigen aus ganz Europa. MEL CARAMEL ist ein kleines Unternehmen, das sich auf zertifizierten Bio-Honig aus Mallorca spezialisiert hat. Die Imkereien sind klein und nachhaltig und befinden sich nach eigenen Angaben an natürlichen Orten abseits möglicher Herbizid- und Pestizidbelastungen aus der industriellen Landwirtschaft. „Meine Sammlungen sind immer sehr klein und daher aufgrund der unregelmäßigen Regenfälle des mediterranen Klimas von begrenzter Produktion. Die große Vielfalt der Honigflora auf der Insel Mallorca bietet jedoch ideale Bedingungen für die Ernte von hochwertigem Honig mit außergewöhnlichen organoleptischen Eigenschaften (Geschmack, Aroma, Textur, Farbe)“, erklärt Mascaró (melcaramel.com).
Als der erste ­Honig auf der ökologischen Finca ES ­CABÀS NOU geerntet wurde, waren Imkerin Pilar Puig und ihre ganze Familie im Einsatz. 30 Bienenstöcke stehen dort, dahinter wächst schützendes Dickicht. Die Behausungen sind nach ­Süden ausgerichtet, die Flugschneise nach vorne ist frei. So können die jeweils 90 000 Honigbienen, die in einem Stock zusammenleben, barrierefrei an den Start gehen. Der Honig wird unter dem Namen Mel Equilibri vermarktet (projecteequilibri.org).

Deutsche Kinoreihe startet wieder

Jeden Montag wird im Kulturzentrum Casa Planas in Palma de Mallorca in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Barcelona ein Film auf Deutsch mit spanischen Untertiteln gezeigt. Die Vorstellung geht jeweils um 18.30 Uhr los. Die Karten pro Vorstellung kosten drei Euro und sind vorab unter cccpcasaplanas@gmail.com zu bestellen. Mitglieder des Kulturzentrums und Anwohner des Viertels Es Fortí haben freien Eintritt.

Liebe, Leid und viel Wein

Mallorca, 1913: Die Familie Delgado führt ein kleines Weingut am Fuße des idyllischen Tramuntana-Gebirges. Doch als die Konkurrenz auf dem Festland immer stärker wird, bricht die Weinwirtschaft auf der Insel ein. Die Kinder der Delgados müssen rasch handeln, um das elterliche Gut vor dem Ruin zu bewahren: Antonia und ihr Verlobter Mateo gehen nach Kuba, wo sie die Familie mit einem neuen Weingut unterstützen wollen. Carla sucht sich Arbeit auf der heimatlichen Insel. Leo schlägt seinen ganz eigenen, nicht immer legalen Weg ein, der ihn zunehmend von seiner Familie wegführt. Werden die Delgados die Krise überstehen? Und zu welchem Preis? – Die bewegende Geschichte einer Familie haben unter dem Decknamen Carmen Bellmonte die Autorinnen Elke Becker und Ute Köhler geschrieben. Band eins der vierteiliegen Mallorca-Saga „Zeiten des Wandels“ ist vor kurzem erschienen (Heyne Verlag, 11 Euro).

Mallorquinische Rache

Ramón Cabot wird am hellichten Tag im voll besetzten Sóller-Express erstochen. Der Fall scheint klar: Cabot hat sich während der Fahrt mit seinem Erzfeind Pablo Rivera gestritten. Sargento Lluc Casasnovas übernimmt den Fall. Es soll der krönende Abschluss seiner Karriere werden, bevor er in Frühpension gehen und sich endlich seinem sträflich vernachlässigten Garten widmen kann. Doch so einfach ist das nicht: Es scheint einfach keine Zeugen zu geben, genauso wenig wie eine Tatwaffe. Und dann ist da auch noch Llucs Nachfolgerin Josefina García, die ihm ständig dazwischen pfuscht.
Geboren und aufgewachsen in Hannover, hat Lilly Alonso in Berlin studiert und gelebt, bis die Liebe sie schließlich nach Mallorca geführt hat. Hier genießt sie seit fast 20 Jahren das Inselleben, arbeitet als Zahnärztin, beobachtet Land und Leute und schreibt Krimis.

Chopin-Festival in der Kartause von Valldemossa

Auch in diesem Jahr wird die Kartause von Valldemossa im August der unvergleichliche Rahmen musikalischer Abende sein, die Chopins Klavier und Musik gewidmet sind. Das Chopin-Festival wartet mit international renommierten Pianisten auf, die an vier Sonntagen zwischen dem 8. und 29. August auftreten werden. Am ersten Termin werden der Geiger Vasko Vassilev und der Pianist Miquel Estelrich Stücke des polnischen Komponisten für Violine und Klavier aufführen, die sie kürzlich auf CD einspielt haben. Am 15. August wird Claudio Constantini unter freiem Himmel auftreten. Das Chopin-Festival 2021 wird am 22. und 29. August mit Konzerten von Nikolay Khozyainov bzw. François Dumont vervollständigt.

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