Das Magazin für Sylt und Mallorca

111 Orte auf Mallorca

… DIE MAN GESEHEN HABEN MUSS!

von Dagmar Haas-Pilwat

Wo auf Mallorca erklingen Klavierkonzerte von Geisterhand? Warum schnappen in der Kathedrale von PalMa die Fische nach Luft? Und wer weiß, wo man auf der Insel dem Mittelpunkt der Erde ganz nahekommt? Dieses Buch führt selbst Mallorca-Kenner an Orte, die staunen lassen und erzählt Geschichten, die noch niemand gehört hat. Die komplett überarbeitete Neuauflage führt an 50 neue spannende Orte.

Mallorca hat mehr zu bieten als Playa und Ballermann. Die Insel ist ein Juwel, vielseitig, und besitzt mit Palma eine der attraktivsten europäischen Großstädte. Es gibt den Massentourismus und das exklusive Fünf-Sterne-Hotel, das Tretboot und die Luxusjacht, Strandtennis und die Achtzehn-Loch-Golfanlage.

Abseits der bekannten touristischen Pfade und überlaufenen Plätze ist die Baleareninsel besonders reizvoll. Der Journalist Rüdiger Liedtke hat sie aufgesucht, die versteckten geheimnisvollen und staunenswerten Ecken und Plätze. Mit unterhaltsamen Anekdoten, wissenswerten Hintergrundinformationen und zahlreichen Fotos lädt sein Buch „111 Orte auf Mallorca, die man gesehen haben muss“ dazu ein, die Insel auf neue Weise zu erkunden und an Stellen zu gelangen, die nicht jeder kennt. Der 2012 erstmals erschienene Bestseller wurde komplett überarbeitet und aktualisiert.

In dieser Ausgabe von „Myilands“ stellen wir zwei spannende Orte vor:

Street-Art zwischen Bettenburgen

Can Picafort ist in den letzten drei Jahren zu einer Hochburg der Graffiti und der Straßenkunst geworden. Das bislang illegale Besprayen und Bemalen trister Fassaden wird jetzt als legale Bereicherung der nicht gerade attraktiven Hotelmeile entlang der Küste betrachtet. Eine rührige Stadtverwaltung und das kreative Know-how junger Graffiti-Künstler haben dem Badeort ein neues Image verpasst.

Einer der Stars der Szene ist der aus Palma stammende Joan Aguiló, der in seiner Heimatstadt und in Barcelona Grafik und Design studiert hat. In Can Picafort gehört er zu den Initiatoren des seit 2016 jährlichen stattfindenden Saladina Art Festivals, bei dem die Kunst im öffentlichen Raum im Zentrum steht, mit nationalen und internationalen Street Artists. Dabei dominiert die figurative Malerei, häufig dicht am Fotorealismus. Riesige Strand- und Badeszenen an tristen und eintönigen Hauswänden von Hotels und Apartmentburgen, Szenen aus dem Leben des Ferien- und Badeortes. Gigantische Hingucker, aber auch kleine filigrane Kunstwerke an Bänken und Hausecken. Eine bunte Gestaltung des öffentlichen Raums, die das Flanieren zu einem Kunsterlebnis macht.

Strandszene von Joan Aguiló in Can Picafort. © Emons Verlag
Strandszene von Joan Aguiló in Can Picafort. © Emons Verlag

Auch in Palma hat die Zahl großer Graffiti in den letzten Jahren sprunghaft zugenommen, vor allem in der Altstadt.

Die Bibliothek im Rathaus

Sehenswert auch die hölzerne Decke der Bibliothek im Rathaus. © Emons Verlag
Sehenswert auch die hölzerne Decke der Bibliothek im Rathaus. © Emons Verlag

Für Zugereiste oder Touristen ist sie ein echter Geheimtipp zwischen all den sichtbaren Baudenkmälern, die Palma zu bieten hat. Die Bibliothek in ihrem holzgetäfelten Ambiente ist ein idealer Ort für diejenigen, die dem touristischen Alltagsstress entgehen und sich für eine Ruhepause zurückziehen wollen, die gern Bücher oder Zeitungen lesen möchten, von denen es hier eine internationale Auswahl zur Einsicht gibt.

Ein Blick hinein lohnt sich nicht nur der Literatur wegen. Der Raum mit der hölzernen Decke, riesigen Fenstern und deckenhohen Bücherregalen strahlt eine magische Atmosphäre aus. Harry Potter könnte gleich am Nachbartisch sitzen.

Um in die Bibliothek am Ende der großen Rathaushalle zu gelangen, passiert man einige meterhohe modellierte Kunstfiguren mallorquinischer Bauern, deren adelige Pendants ein Haus weiter in der Residenz des Inselsrates stehen. Die 1953 eröffnete Bibliothek sollte seinerzeit ein Zeichen setzen, den Aufbruch für Bildung signalisieren, die jedem Bürger offen und zugänglich sein sollte. So jedenfalls sahen es die während der Spanischen Republik regierenden Sozialisten und liberalen Geister. Sie sollte auch dazu dienen, den zahlreichen Analphabeten, die es damals noch gab, Bildung zugänglich zu machen, die vielfach nur der Oberschicht vorbehalten war.

Bibliotheken und Büchereien schossen zu dieser Zeit im ganzen Land wie Pilze aus dem Boden. Die Bibliothek in Palma wurde auch während des Faschismus betrieben, nach dem Ende der Franco-Diktatur gelangte sie wieder zu neuer geistiger Blüte.

Das beeindruckende Rathaus aus der Mitte des 17. Jahrhunderts trägt ein weit nach vorn springendes, kunstvoll verziertes Holzdach. Die dreistöckige Fassade symbolisiert den Übergang vom Manierismus zum Barock, wobei besonders die große über dem Portal angebrachte Uhr „En Figuera“ beeindruckt, eine der ersten dieser Art in Spanien. Auf der eingelassenen Bank zwischen den Eingängen des Rathauses lässt sich das Treiben auf der Placa de Cort besonders gut beobachten.

111 ORTE AUF MALLORCA ZU GEWINNEN – EINE MAIL GENÜGT!

Als Leser von MyiLands haben Sie die Chance, eines der im Emons Verlag erschienen Bücher (16.95 Euro) zu gewinnen. Einzige Voraussetzung: Sie beantworten per Mail diese Frage: Wie viele neue Orte werden in der komplett überarbeiteten Neuauflage vorgestellt? Mailen Sie dazu bitte bis 22. November Ihre Antwort einschließlich Ihrer Postadresse an redaktion@myilands.de – und schon nehmen Sie teil an der Verlosung unter Ausschluss des Rechtsweges.

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