Mallorca Tipps:
Der Weg ist das Ziel.
Traum-Touren mit dem eigenen Auto in Richtung Mallorca.
Zwischen NRW und der Balearen-Metropole warten tolle Stopps unterwegs – und komfortable Fähren.
von KATRIN LAMPRECHT
Vielleicht haben Sie immer schon davon geträumt, einmal ohne Hast Südeuropas Traumlandschaften mit dem eigenen Auto zu „erfahren“ und dann zur Krönung des Abenteuers auch noch mit einer Fähre nach Mallorca überzusetzen. Erst das Weinparadies Elsass-Lothringen, dann das Rhônetal mit Lyon, der Weltmetropole der Haute Cuisine, schließlich die Camargue und ihre wilden Pferde. Und dann zum Fährhafen: Toulon, Barcelona, Valencia oder Denia kommen in Frage, alle per Autobahn anzusteuern: Nie war die Zeit günstiger als in diesem Sommer: Noch besteht die Chance, auf nicht überfüllte Straßen, Übernachtungshotels und Fährterminals zu treffen. Mallorca auf den eigenen vier Rädern – hier berichtet MyiLands über die Möglichkeiten, ganz ohne Flug zur Lieblingsinsel Mallorca zu gelangen.
GUTE VORBEREITUNG IST ALLES
Natürlich will solch eine Reise auf eigene Faust vernünftig vorbereitet sein. Checken Sie also Ihr Navi rechtzeitig, bewaffnen Sie sich zur Sicherheit zusätzlich mit einer Tourenkarte beispielsweise vom ADAC. Und der Guide Michelin kalkuliert für Sie mühelos, mit welchen Mautkosten Sie zu rechnen haben.
Verabreden Sie mit Ihren Lieben schon daheim, welche Attraktionen Sie unterwegs sehen, wo Sie eventuell übernachten möchten. Vergewissern Sie sich mindestens eine Woche vor der Abfahrt, welche Corona-Beschränkungen und -Regeln unterwegs und auf Mallorca zu beachten sind. Mallorca meldete jedenfalls bei Redaktionsschluss für diese Ausgabe Anfang Juni 2021 Inzidenzzahlen unter den deutschen Mindestwerten – und Sommersonne wird mitgeliefert.
TRAUMZIELE AM WEGESRAND
Wenn Sie dann starten ab Münster oder Bielefeld, Dortmund, Bochum, Düsseldorf oder Köln, dann liegen zwischen Ihnen und dem Fährhafen Ihrer Wahl zwischen etwa 1.400 Kilometern (Toulon) und knapp 2.000 Kilometern (Denia) vorwiegend auf Autobahnen. Unterwegs haben Sie die Wahl, welche Zwischenstopps Ihnen am meisten gefallen: Am Wegesrand liegen beispielsweise solche Traumziele wie Straßburg oder Genf, Grenoble oder Avignon. Und eine Zusatz-Nacht in Barcelona könnte ebenfalls die Vorfreude auf den eigentlichen Urlaub auf Mallorca noch erhöhen.
MIT DER FÄHRE ÜBERSETZEN
Und dann die Fähren – nie gab es mehr davon. Corsica Ferries warten auf Sie im südfranzösischen Toulon. Über Nacht geht die Fahrt bis nach Alcudia an Mallorcas Ostküste – mindestens zweimal in der Woche. Das Vergnügen kostet für Fahrer plus Auto rund 200 Euro hin und zurück, jede(r) Mitreisende wird mit etwa 85 Euro berechnet. Es gibt Aufenthaltsbereiche und gastronomische Angebote, Schlafkabinen kosten extra. Die Gebühren der übrigen Wettbewerber in Richtung Mallorca bewegen sich auf ähnlicher Höhe.
Barcelona hat als Attraktion eine Schnellfähre im Angebot, die Mallorca binnen vier Stunden erreicht. Die Metropole der Katalanen bietet im Übrigen den dichtesten Fährbetrieb in Richtung Mallorca. Beispielsweise zweimal täglich starten die Balearia-Fähren nach Palma, zudem einmal täglich nach Alcudia. Und das Unternehmen organisiert den Fährbetrieb auch ab Valencia und Denia, Transmediterranea steuert Palma von Barcelona und Valencia aus an.
ANREISE PER AUTOZUG
Übrigens: Wenn Sie es sich unterwegs noch bequemer machen wollen, wenn Sie statt Maut und Benzin lieber Ruhe bezahlen wollen – dann lockt die Bahn mit dem Autoreisezug, Beispielsweise zwischen Köln und Narbonne können Sie an allen Staus vorbei auf der Schiene reisen, speisen und schlafen – das eigene Auto mit im Konvoi. Dann wartet lediglich eine Fahrt über drei Stunden, bis der Fährhafen Toulon erreicht ist.
Fotos © Pixabay / Sardinia Ferries