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Die Architektur spielt außergewöhnlich mit Raum, Material und Licht // Fotos © myilands

Ein weißer Strandpalast

KEIN APRILSCHERZ, SONDERN LANGE ERSEHNT: NACH SELBST FÜR MALLORCA-VERHÄLTNISSE MASSIVEN SCHWIERIGKEITEN UND MIT SIEBEN JAHREN VERZÖGERUNG ÖFFNETE EIN SPEKTAKULÄRES BAUWERK UNMITTELBAR AM PASEO MARITIMO VON PALMA IM APRIL SEINE PFORTEN.

Von TORSTEN STIEGEMANN

Es ist der neue Kongresspalast mit daneben gelegenem Kongresshotel der Spitzenklasse, dem Meliá Palma Bay. Der mallorquinische Hotelkonzern Meliá Hotels International (MHI) hatte in einem öffentlichen Vergabeverfahren den Zuschlag für den Betrieb des neuen Kongresspalasts erhalten.

Melia hat einen Mietvertrag über 18 Jahre abgeschlossen und erhofft sich eine Einnahme von 21 Millionen Euro pro Jahr. Kein schlechtes Geschäft, wenn man bedenkt, dass gerade einmal 2.150.000 Euro Miete, sowie 5,59Prozent Gewinnbeteiligung der Stadt Palma zu entrichten ist. Die Kongresstechnik hat inzwischen bereits ihre erste Bewährungsprobe bestanden. Ein internationaler Kongress von über 400 Immunologen wurde im Mai erfolgreich durchgeführt. Die Teilnehmer waren auch die ersten Kongressgäste im neuen Hotel.

Durch die neue Event- und Konferenz-Location möchte sich die Stadt Palma als eine führende Messe-und Kongressdestination in Europa positionieren und den Veranstaltungstourismus ganzjährig kräftig ausbauen. Der Hotelkonzern verfolgt für Mallorca die gleiche Strategie. Insbesondere in den Monaten außerhalb des Sommers passt wachsender Kongresstourismus zudem in die neue Linie der balearischen Tourismuspolitik.

Der renommierte Architekt Patxi Mangado hat den Palau de Congressos entworfen. Das spektakuläre Bauwerk ist mit modernster Technik ausgestattet und bietet Konferenzkapazitäten für bis zu 3100 Teilnehmer auf einer Fläche von 6365 Quadratmetern, einschließlich eines 970 Quadratmeter großen Magna-Raums. Der allein schon fasst 1900 Kongressbesucher.

Die Aussicht von den Wandelgängen auf das Meer ist grandios. Patxi Mangado hat ein architektonisches Meisterwerk erschaffen. So bestehen die dunklen Außenfassaden aus recyceltem Aluminium, welches die Innenräume isoliert. Sie werden vor direkter Sonneneinstrahlung und Lärm geschützt, lässt aber gleichzeitig viel Tageslicht einfallen, so dass zusätzliche Beleuchtung erst gegen Abend benötigt wird.

Das Holz an den Wänden kommt aus Gabun und lässt je nach Lichteinfall das Holz von dunkelbraun, über hellbraun bis ins Weiße erscheinen. Die großflächigen Fenster und die vorgezogenen Fensterbänke lassen die Konferenzteilnehmer nicht auf die Stadtautobahn, sondern nur auf das Meer blicken, dafür lassen Sie die Hitze außen vor und halten den Wind ab.

Das gleich nebenan errichtete Hotel Meliá Palma Bay umfasst 268 Zimmer, Bar, Restaurant, Spa, Swimmingpool sowie eigene Konferenzräume. Über eine Brücke gelangt man direkt vom Hotel ins Kongresszentrum. Der Schwimmingpool liegt auf der siebten Etage und bietet einen atemberaubenden Blick über Palma.

Die Architektur spielt außergewöhnlich mit Raum, Material und Licht // Fotos © myilands

 

„Wir nehmen die Verantwortung an, dieses neue Projekt erfolgreich sowie nachhaltig zu leiten und es zu einem Schlüsselstandort für das Mice-Segment in Europa zu entwickeln“, betont Gabriel Escarrer, Vizepräsident der Hotelgruppe.

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