Tourismus-Offizielle erinnern auf der Weltmesse ITB an die gemeinsame Verantwortung für die Natur – und weitere Nachrichten zum Saisonstart 2024.
Jetzt ist es offiziell: Auch 2024 wirken die Balearen wie ein Magnet auf deutsche Urlauberinnen und Urlauber. Auf der weltweit größten Tourismusbörse, der ITB Berlin, präsentierten die balearischen Tourismus-Offiziellen Anfang März ihre Erwartungen: Etwa 18 Millionen Gäste werden auf den Inseln erwartet, darunter 15 Millionen auf Mallorca. Mit rund 4,6 Millionen führt Deutschland dort die Fangemeinde an. Für deutliche Zuwächse sorgen Gäste aus den USA und Kanada, ebenso auch zunehmend aus Asien. Auf alle Besucher warten nach Auskunft der großen Reiseveranstalter durchschnittlich um etwa fünf bis acht Prozent steigende Preise.
Unter diesen Voraussetzungen ist verständlich, dass Mallorcas neue touristische Strategie nicht mehr auf platte Werbung um Wachstum setzt. Stattdessen steht zunehmend das Thema Verantwortung im Mittelpunkt, Verantwortung der Gäste wie auch der Einheimischen für die endlichen Werte der Natur. Man wolle ökologische und soziale Auswirkungen des Tourismus minimieren, Gäste und Einheimische möglichst miteinander für dieses Ziel begeistern. Gemeinschaftsaktionen der touristischen Akteure und der lokalen Partner in den Bereichen Kultur, Gastronomie und Sport sollen helfen, neues Gemeinschaftsbewusstsein zu triggern – so wie der Mallorca-Marathon, der im Herbst 2024 erstmals wieder vom weltgrößten Reiseveranstalter TUI unterstützt wird.
Die Wahrheit hat meistens zumindest zwei Seiten. Das gilt auch für die alljährlich im Frühjahr aktualisierten Daten zur Reiselust. Ja, es ist offenkundig wahr: Unter den Destinationen am Mittelmeer hat das Reiseland Türkei das Reiseland Spanien diesmal hinter sich gelassen – Ergebnis eines Niedrigpreis-Rennens. Als Reiseregion allerdings führt bei den Deutschen weiterhin die Lieblingsinsel Mallorca – so hat es das global agierende Portal Skyscanner.de ermittelt. Die offiziellen Daten, genannt auf der ITB, bestätigen das.
CLEVER FLIEGEN
Die Digital-Experten stellten anlässlich der Internationalen Tourismusbörse in Berlin klar: Schon im Januar stieg dort die Zahl der Flugsuchen Richtung Mallorca um satte 302 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und: Selbst die Flugpreise kennen nicht nur die eine Richtung – längst nicht alle steigen. Skyscanner ermittelte: März und April sind die günstigsten Monate für den Flug nach Palma – ab Berlin zum Beispiel werden dann ab 43 Euro hin und zurück aufgerufen. Ein Rückflug von und nach Frankfurt im Juni 2024 koste im Schnitt 18 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Und selbst im Juli, wenn das größte Bundesland NRW Sommerferien hat, seien Hin-und Rückflug ab Köln nach Palma für 77 Euro zu buchen. Reisefüchse nutzen auf alle Fälle gern einen Service, den Skyscanner anbietet: Wer den sogenannten Preisalarm einrichtet, erhält von der Plattform Nachricht, sobald die Preise auf der Wunschstrecke fallen oder neue Angebote auf den Markt kommen.
FINCAS LÄNGER GEBUCHT
Flexibilität lohnt sich auch für alle, die eine Ferienfinca auf der Lieblingsinsel suchen. April und Mai, September und Oktober bieten sich mit milderen Temperaturen und entsprechenden Mietpreisen an, unterstreicht Lara Cygan de Meza, Marketing Communications Manager des Spezialisten fincallorca. Fincas im Inselosten, in Strandnähe oder mit Meerblick seien die Favoriten, ebenso Familienfincas für sechs bis acht Personen. Wachsende Beliebtheit dieser privaten Urlaubsform zeigt sich an gestiegener Aufenthaltsdauer: Derzeit werden durchschnittlich neun Fincatage gebucht. Dazu trägt auch die Verbreitung des Homeoffice in vielen Unternehmen bei. Auch der Arbeitsplatz Mallorca wirkt wie ein Magnet.
MIETWAGEN GÜNSTIGER
Die Hubräume nehmen zu, die Preise geben sogar nach. Das ist die Nachricht vom Anbieter Sunny Cars. Mallorca ist die stärkste Destination des Unternehmens. Kompaktwagen liegen in diesem Jahr vorn bei der Nachfrage, Kleinwagen fallen in der Beliebtheitsskala zurück. Zwischen der Haupt- und der Nebensaison differieren die Preise um durchschnittlich acht Prozent. 40 Euro pro Woche im Schnitt werden in den Pfingstferien aufgerufen, 42 Euro in den Sommerferien. Und im Frühjahr sind es lediglich 32 Euro.
(Quellen: Foment Mallorca / W.G.P.)