Sylt-Urlaub mit Stil im „Miramar“

FÜNF STERNE, 121 JAHRE FAMILIENTRADITION UND IMMER WIEDER NEUER SCHWUNG ZEICHNEN „DAS KLEINE GRAND“ IN WESTERLAND AUS

Mehr Spitzenhotels auf ähnlich geringer Fläche sind kaum zu finden. Sylt ist mit aktuell zehn offiziell klassifizierten Fünf-Sterne-Hotels auf einer Inselfläche von 99 Quadratkilometern besser ausgestattet als viele Konkurrenz-Regionen. Jedes der Edel-Häuser hat eigens ausgeprägte Charaktereigenschaften. Aber nur eines kann eine Tradition aus 121 Jahren vorweisen.

Das Unikat heißt „Miramar“ und ist gesegnet mit einem unvergleichlichen Standort. Mit dem vierstöckigen Bau endet die Friedrichstraße, Einkaufsmeile der Inselmetropole Westerland. Und nur das Miramar kann sich an diesem Ort mit einem unverstellbaren Meerblick samt Sonnenterrasse für externe Besucher und Hausgäste sowie zusätzlich einer eigenen Gästedüne samt Liegestühlen und Strandkörben schmücken.

Liebevoll bezeichnet die Eignerfamilie ihr schmuckes Haus mit viel Jugendstil als „das kleine Grand“. In 62 Zimmern und Suiten finden die Gäste das liebevoll gepflegte Flair, ausgestattet mit moderner Technik. Mit über 1000 Büchern wartet die hoteleigene Bibliothek auf.

Gute Bräuche

Von der Rezeption bis zum Housekeeping sind die 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf klassische Gastfreundlichkeit eingestimmt. Dass Stammgäste regelmäßig mit ihrem Namen begrüßt werden, ist hier noch selbstverständlich. Ebenso guter Brauch: Zu Weihnachten treffen sich Eigentümerfamilie und Belegschaft bei einer gemeinsamen stimmungsvollen Feier – und den Stammgästen bringt der Postbote danach zum Fest einen Gruß mit dem aktuellen Mannschaftsfoto vom „Miramar“. Das Restaurant-Team ist stolz darauf, wie in alter Zeit Ergebnisse der Kochkunst bei Tisch vorzulegen. Auf Gästewunsch steht ein Shuttleservice zur An- und Abreise bereit. 400 Quadratmeter Spa samt zwei Saunen, Schwimmbecken und Fitnesssbereich lassen keine Wünsche offen.

Beliebte Bar

Als Highlight präsentiert sich die opulent ausgestattete Bar des Hauses. Sie erfreut sich großer Beliebtheit auch bei Außer-Haus-Gästen – und das nicht allein wegen der großen Auswahl erstklassiger Marken aus aller Welt. Im „kleinen Grandhotel“ kennt die Bar keine festen Schlusszeiten. „Sie bleibt geöffnet, bis der letzte Gast sich verabschiedet hat“, versichert Mariella Kreis, die gemeinsam mit ihrem Bruder Lucas die fünfte Generation der Eigentümerfamilie verkörpert.

Chef´s Table

Zur Teezeit im Miramar lädt der Blaue Salon, im Restaurant werden opulentes oder leichtes Frühstück nach Wahl und die Vielfalt einer ausgesuchten Abendkarte nach allen Regeln der Servierkunst zelebriert. Und gerade vor Beginn der Sommersaison 2024 legt das Miramar wieder einmal eine neue gastronomischen Idee nach, die den Erwartungen der Zeit folgt, ohne dem Stil gehobener Gastlichkeit Abbruch zu tun: Die neue Chef´s Table im ehemaligen Lesezimmer ist eigens für private Dinnerabende, Wine Tastings und spezielle Events der Küchenkunst ausgestattet.

Juniorchefin Mariella Kreis unterstreicht das Prinzip des Sowohl-als-auch, das die Integration des Neuen in die erfolgreiche Linie des Gewohnten einschließt. „Wir bleiben unserem Stil treu“. Gemeinsam mit ihrem Bruder Lucas hat sie sich die Digitalisierung der Prozesse hinter den opulenten Kulissen auf die Fahne geschrieben. Dass zugleich die Tradition gewahrt bleibt, dafür stehen die Eltern Christiana und Nicolas im familiären Führungsquartett.

Künstler am Herd

Die tragende Rolle, die ein Küchenchef samt seiner Mannschaft in einem solchen Hotelkonzept spielt, ist im Miramar seit über zehn Jahren mit Paul Becker besetzt. „Ein wirklicher Künstler seines Fachs, der den Mut hat, die Schätze einer großen kulinarischen Vergangenheit in unsere Tage zu übertragen und diesem Angebot immer wieder neue, zeitgemäße Varianten hinzuzufügen“, sagt Mariella Kreis. „Und dabei ist er gerade mal 38 Jahre jung!“ Die große Zahl externer Gäste, die sich immer wieder im Miramar zum Dinieren versammeln, bestätigt diese Lobeshymne.

Vision von 1903

Begonnen hat die Story des Miramar mit einer weiten Reise des Hotelgründers Otto Busse um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Bei einer Visite in Triest hatte Busse Gelegenheit, das damalige Lustschloss Miramare zu besichtigen. Dessen Stil und Pracht wurden zum Vorbild für das erste Grandhotel auf der Insel Sylt, die damals erste Wellen von „Sommerfrische“ erlebte. Drei Stockwerke reichten 1903 aus zur Prachtentfaltung nach wilhelminischer Art. Und ein anderer Name als „Miramar“ kam für das Gründerehepaar Otto und Wilhelmine Busse nicht infrage. „Sylt hat eine große Zukunft“, sah der Hotelgründer voraus, „deshalb kaufe ich hier in bester Lage ein Stück Land, um ein Logierhaus darauf zu bauen.“

Große Namen

Zwei Kriege hat das Miramar seither überstanden. In den Friedenspausen trugen sich große Namen wie Kinostar Hans Albers, Reichsaußenminister Otto Stresemann und Boxweltmeister Max Schmeling ebenso ein wie in unserer Zeit der berühmteste neuzeitliche Anhänger der Gala-Hotellerie unter den Stars der Unterhaltungsmusik – Udo Lindenberg. Das Gebäude überlebte in den kargen Kriegs- und Nachkriegsphasen deutscher Geschichte als Lazarett, später als Unterkunft für Flüchtlinge aus dem Osten Deutschlands.

Neu und größer

In den 1970er Jahren aber drohte die Gründung aus der Kaiserzeit aus den Nähten zu platzen. Die Schönen, Reichen und Einflussreichen genossen die Früchte des Wirtschaftswunders besonders gern auf Sylt, und das Grand Hotel in Westerland erhielt eine vierte Hoteletage. Wände wurden versetzt, um die Zimmergrößen den neuen Ansprüchen anzupassen, Bar und Restaurant erhielten ein neues Gesicht und neue Technik, die Wellness-Einrichtungen kamen hinzu.

Bis heute hat ein Satz aus der Homepage des Hotels seine Berechtigung: Es ist „das Einzige seiner Art auf Sylt“. Und Juniorchefin Mariella Kreis versichert: „Das kleine Grand hält die Stellung.“

Fünf Sterne auf Sylt

Auf 99 Quadratkilometern bietet Sylt zehn klassifizierte Fünf-Sterne-Hotels – das „Miramar“ und diese „ersten Adressen“:
Aarnhoog // A-Rosa // Benen-Diken-Hof
Budersand // Söl*ring Hof // Fährhaus
Landhaus Stricker // Severin´s // Stadt Hamburg