Can Estades
SCHON LÄNGST IST DAS HOTEL AM ORTSRAND VON CALVIA KEIN GEHEIMTIPP MEHR. INTIM VERSTECKT UND DOCH GUT ERREICHBAR- SO LIEGT DAS KLEINE IDYLL NAMENS „CAN ESTADES“. HIER FÜLLT DAS EHEPAAR CHRISTIANE UND NORBERT AMTHOR SEIT ZEHN JAHREN DIE ROLLE DER GASTGEBER IM FINCAHOTEL MIT VIEL FREUDE, ENTHUSIASMUS UND PERFEKTION AUS.
Dabei war ihnen dieser Weg nicht vorgezeichnet. Sowohl Christiane als auch Norbert Amthor hatten Vorbehalte gegenüber der schönsten Mittelmeerinsel. Er wollte an die Costa Brava, er liebt Barcelona. Sie träumte vom kleinen Gasthof ihrer Großmutter – „wenige Zimmer, Garten, Bed & Breakfast. Schwärmereien, die im Laufe der Zeit im Alltag untergingen.“
Abflug bei Sturm und sintflutartigen Regen
Ein beruflicher Auftrag – Norbert Amthor betrieb in München eine Eventagentur – führte ihn schließlich doch nach Mallorca. Abflug bei Sturm und sintflutartigen Regen, dann die Ankunft in Palma bei strahlendem Wetter – so eroberte die Insel sein Herz im Sturm. Bald folgte der Kauf einer kleinen Finca als Rückzugsort bei Llucmajor.
Zurück in München, traf er wenig später Christiane. Sie wurden ein Paar, er schwärmte von Mallorca. „Und da habe ich mich an meinen Kindheitstraum erinnert,“ erzählt Christiane Amthor.
Zwei Jahre gründliche Suche
Den haben sich beide dann erfüllt, nach zwei Jahren gründlicher Suche, dann aber stimmte die Chemie. Ihr neuer Lebensmittelpunkt, umgeben von einem Meer von Mandelbäumen, bietet überschaubare 25 Gästebetten in zwölf Zimmern.
Ein riesiges Grundstück umgibt das Fincahotel im traditionellen Mallorca Stil, Radwege starten direkt vor der Haustür, im Garten gedeihen die Zutaten für eigene Produkte.
„Wir waren sofort in das Objekt verliebt“, sagt Norbert, „so zogen wir am 1. Februar 2012 in Can Estades ein. Einen Monat später, am Tag der Balearen, kamen die ersten Gäste und es ging los“.
Es gibt immer etwas zu tun
Mit der Eröffnung war es nicht getan. Es folgte eine Reihe von Verbesserungen und Verschönerungen. „Es gibt immer etwas zu tun. Wir haben zuerst den Garten bepflanzt und Rasen verlegt. Heute blüht es an fast jeder Ecke und auch unsere Mandelbäume sind kultiviert. Unsere Gäste staunen immer, wenn im September die Rüttelmaschine zur Ernte anrückt“, erzählt Christiane und streichelt Mietzi, die getigerte Hauskatze von Can Estades.
Ehemann Norbert kümmerte sich um den alten Brunnen und die Zisterne aus früherer Zeit, sorgte zugleich für technische Verbesserungen: Solarpanels sorgen jetzt für die Warmwasseraufbereitung, es gibt eine Sauna für kühlere Abende.
Einblick in das ländliche Leben vor 150 Jahren
Christiane schlendert in die alte Küche der Finca und schlägt die Kissen auf der gemauerten Bank vor dem offenen Kamin auf. „Das war früher und ist auch heute noch der Ort, wo man mit Freunden und Familie zusammensitzt. Wir sind froh, dass die Küche so erhalten wurde und Gäste einen Einblick in das ländliche Leben vor 150 Jahren bekommen“, schwärmt Christiane.
Hobby-Saxophonist Norbert kommt dazu und legt den Plan der hauseigenen Konzertreihe „Culture @ Night“ auf den Tisch. „Es war mein persönliches Anliegen, auch Außer-Haus-Gästen unsere Pforten zu öffnen und lokalen Künstlern unsere herrliche Terrasse für Auftritte zur Verfügung zu stellen. Dazu gibt es Getränke und meistens enden die Konzertabende so, dass alle tanzen.“, sagt Norbert.
Diese Idee hatte auch privat Folgen: „Vor fünf Jahren habe ich Christiane bei einem unserer Konzerte einen Heiratsantrag gemacht. Und sie hat natürlich ja gesagt. Es war fast wie in einem Mallorca-Kitsch-Film“, lacht der 68-jährige Franke.
HIER FÜHLEN SICH AUCH STARS WOHL
Ein halbes Jahr später wurde geheiratet, natürlich vor der schönsten Kulisse der Insel: Sonnenuhr, Sandsteinfassade und plätschernder Brunnen im Fincahotel Can Estades.
„Das Hotel findet die Gäste“, resümiert Hausherr Norbert heute die Erfahrung aus zehn Hoteliersjahren: Das Gästebuch glänzt mit großen Namen. Formel-1-Rennfahrer Mick Schumacher, der Cousin der Schwedischen Königs Carl Gustaf und der Schauspieler Günter Maria Halmer fühlten sich im Can Estades ganz besonders wohl – ebenso Urlauber aus Südkorea, Australien, Neuseeland oder Amerika und aus ganz Europa. Alle fanden hier, was es im Alltag nicht gibt: Ruhe, das Klingeln der Schafsglocken, unberührte Natur und Gastgeber, die mit Herzblut dabei sind. Zum Wohlfühlhotel mit Bett und Frühstück gehört hier die Möglichkeit, für den stillen Abend unter dem Inselhimmel zusätzlich einen Tapasteller zu ordern – und an jedem ersten Mittwoch im Monat gibt es das Wohlfühlkonzert mit bis zu 100 Besuchern aus der Umgebung. Christiane bietet auch das aus dem Sanskrit stammende AKASHA® an. AKASHA® bedeutet „Alles was ist.
Universelles Gedächtnis oder Äther“, man geht von Wiedergeburt und Inkarnation aus.
Can Estades ist eben eine Herzensangelegenheit, ganz sicher für Hausherrn Norbert – und für seine Frau Christiane Amthor ist damit sogar ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen.
www.fincahotelmallorca.de