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Moderne und Meer – Dünen inklusive

ENDE MAI JÄHRTE SICH ZUM ZEHNTEN MAL DIE ERÖFFNUNG DES SUPERIOR-HOTELS BUDERSAND GOLF & SPA – EIN BESONDERER TAG FÜR HÖRNUM UND GANZ SYLT

von PETER LAMPRECHT

NACHHALTIGKEIT WIRD IM BUDERSAND TÄGLICH GELEBT. DAZU GEHÖREN BEI WIEDERKEHRENDEN RENOVIERUNGSARBEITEN FARBEN AUS NATÜRLICHER PRODUKTION. BEWEGUNGSMELDER STEUERN ZAHLREICHE BELEUCHTUNGSKÖRPER, LED-LAMPEN SPAREN BEIM STROMVERBRAUCH, WÄRME UND STROM FÜRS HOTEL KOMMEN AUS DEM HAUSEIGENEN BLOCKHEIZKRAFTWERK.

Dieser 29. Mai 2019 war ein ganz spezieller Tag für Hörnum – ebenso für die ganze Insel Sylt. Genau vor zehn Jahren wurde den Inselbewohnern und ihren Gästen ein vergessenes, geschundenes Stück Sylt in neuer Pracht zurückgegeben. Inmitten der neu erstandenen Naturlandschaft wurde 2009 das Fünf-Sterne-Superior-Hotel Budersand eröffnet. Ein Jahr zuvor schon war der vieldekorierte Golfplatz gleich nebenan an den Start gegangen.

Viele Jahrhunderte lang diente die menschenleere Düne Budersand im Hörnumer Süden der Insel als natürliches Seezeichen. Lediglich eine hölzerne Schutzhütte war dort errichtet. Schiffbrüchige nutzten sie als ersten Unterschlupf an Land. Weitere gut 70 Jahre, bis 2005, beherrschten die über 40 wenig ansehnlichen Bauten der Pidder-Lüng-Kasernen das Bild an Hörnums Südspitze – wahrlich kein Ort, der geeignet war, Feriengäste anzulocken.

Zukunfts-Visionärin
Es war ein ambitioniertes Vorhaben, das sich die begeisterte Sylterin und passionierte Golferin Claudia Ebert im Jahr 2005 aufbürdete: auf dem Militär-Areal die Natur zu neuem Leben zu erwecken und dabei zugleich eine traumhafte Urlaubswelt mit 77 Zimmern und Suiten zu schaffen. Die heutige Präsidentin des Golf-Clubs und Eigentümerin des Hotels Budersand Golf & Spa wusste schon früh, was aus dem verschandelten, versiegelten Gelände mal werden sollte: „Je länger ich hinsah, umso mehr verschwanden die Kasernen und die Zukunft dieses unglaublichen Flecks Erde entstand vor meinen Augen“, erinnert sie sich heute.

Claudia Ebert, Eignerin und guter Geist des Hauses, mit Geschäftsführer Marco Winter // © Magulski
Claudia Ebert, Eignerin und guter Geist des Hauses, mit Geschäftsführer Marco Winter // © Magulski

Gemeinsam mit ihrem Sohn Simon Ebert hat Claudia Ebert das Mammut-Projekt vom ersten Augenblick an begleitet, sie hat das Gesamtwerk vom ersten Spatenstich an geprägt. So war es für sie selbstverständlich, nur die erste Garde internationaler Fachleute ins Boot zu holen – Architekten und Designer, Landschaftsgestalter und nicht zuletzt begeisterte Golf-Fachleute: Patrick Dierks und Ralf Kunze (dko architekten) entwarfen vier über Brücken verbundene Hausquader, die inmitten der Dünenlandschaft Ruhe ausstrahlen. Landschaftsarchitekt Martin van den Hövel sorgte mit seinem interdisziplinären Team für die neue enge Verbindung von Gebäuden mit einer zu den Ursprüngen zurück geführten Naturlandschaft. Das Innere der Hotelbauten gestaltete Innenarchitekt Jan Wichers: Dabei spielen hochwertige Naturmaterialien und warme Farbakzente eine Hauptrolle. Kongenial das Management, das Claudia Ebert zur eigenen Unterstützung ins Haus berief. Von Anbeginn begleitete der Schweizer Hotelspezialist Rolf E. Brönnimann Planung und Eröffnung, ehe er bis Ende 2018 als Hoteldirektor wirkte. Er führte das Haus in die Spitzengruppe der europäischen Hotellerie. Anfang 2019 kam Nachfolger Marco Winter, 39, nach Hörnum, ein Hotelfachmann der ersten Garnitur, der im Hotel Atlantic Kempinski in Hamburg, Schloss Bensberg in Bergisch-Gladbach und Seehotel Überfahrt am Tegernsee schon in jungen Jahren Top-Erfahrungen sammelte.

Alles ist nachhaltig
Nachhaltigkeit wird im Budersand täglich gelebt. Dazu gehören bei wiederkehrenden Renovierungsarbeiten Farben aus natürlicher Produktion. Bewegungsmelder steuern zahlreiche Beleuchtungskörper, LED-Lampen sparen beim Stromverbrauch, Wärme und Strom fürs Hotel kommen aus dem hauseigenen Blockheizkraftwerk. Budersand-Gäste dürfen auf emissionsfreie Mobilität vertrauen. Kooperationspartner wie BMW oder der Fahrradhersteller Riese & Müller stehen mit ihren Namen dafür. Und im „Budersand Green Room“ wird der Traum vom komplett mit Natur ausgestatteten Hotelzimmer wahr – dank rundum ökologischer Ausrüstung vom Bad bis zum Bett.

Kulinarik mal zwei
Zwei unterschiedlich ausgerichtete Restaurants sorgen für kulinarische Höhepunkte. Sternekoch Felix Gabel interpretiert „Nordic Fusion“ in seinem „Kai3“ – Frische heimische Produkte aus Norddeutschland und Skandinavien fügt er zu bisher ungekannten Kombinationen, unterschiedliche Küchenstile und internationale Einflüsse wirken hier zusammen. Im Restaurant Strönholt oberhalb des Golfplatzes bietet Küchenchef Günther Schwarz bodenständige Sylter Küche, also alles rund um Salzwiesenlämmer, fangfrischen Fisch und Krustentiere. Bistro-Küche und ausgewählte Snacks für Golfer – im Strönholt ist ungezwungener Genuss zu Hause.

Das Strönholt – sylterisch für Strandgut – bietet inmitten der Dünen den passenden Rahmen für einen entspannten Aufenthalt
Das Strönholt – sylterisch für Strandgut – bietet inmitten der Dünen den passenden Rahmen für einen entspannten Aufenthalt

Verwöhn-Spa
Auf über 1000 Quadratmetern Fläche eröffnet das Spa. budersand eine alltagsferne Welt der Ruhe und Entspannung. Leuchtend blau beispielsweise lockt der großzügige Indoor-Pool. Ihn umgeben Saunen, Dampfbad und Erlebnisduschen. Ruhespendende Farbkonzepte überall, natürlich auch in Behandlungsräumen, dem großen Ruhe­raum oder der Private Spa Suite – und immer ist das Meer direkt nebenan.

Spa und Meer
Spa und Meer

Kunst UND Literatur
Ein Haus voller Charakter und Kunst: Dazu gehört die ungewöhnliche Sammlung mit etwa 200 Werken von 40 Künstlern, die überall im Hotel platziert wurden. Geschätzt und beliebt ist die Bibliothek mit 1400 Bänden, die Elke Heidenreich auf Einladung von Claudia Ebert persönlich für die Gäste zusammengestellt hat. Wer übrigens nach der Abreise noch Sehnsucht nach einem der Bücher verspürt, kann über das Hotel bestellen. Die Lektüre wird dann nach ­Hause geliefert.

Golf – ganz ausgezeichnet
Spektakulär und doch natürlich, gepflegt und voller Harmonie mit der Landschaft präsentiert sich der Golfclub Budersand – ein18-Loch-Championship-Kurs auf der ehemaligen Militärfläche und dem benachbarten Heideland, insgesamt 73 Hektar groß. Der einzige Links-Course Deutschlands nach klassisch schottischem Design, umrahmt und durchzogen von Dünen und vom Tag der Eröffnung an aufwändig gepflegt. Gerade erst wurden alle Grünbunker neu aufgebaut, neue Wege geschaffen und neue Blicke eröffnet. Golfarchitekt Rolf-Stephan Hansen schuf diesen seit seiner Eröffnung von nationalen und internationalen Magazinen immer wieder ausgezeichneten Kurs, der zu seinem 10. Geburtstag ganz besonders geadelt wurde: Das weltweit anerkannte, amerikanische Fachblatt „Golf Digest“ kürte Budersand zu „Deutschlands Golfplatz Nr. 1“. Im Sylter Süden sind Elektro-Buggies unterwegs, ausgestattet mit GPS und großen Navigations-Bildschirmen. Es gibt eine neue Trolley-Flotte und Leihschläger vom Partnerunternehmen „Taylor Made“. Und rechtzeitig zum Jubiläum wurde im Clubhaus ein Trackman-Simulator installiert. Budersand kann ab sofort outdoor und indoor gespielt werden – 30 weitere internationale Courses können Golfer per Knopfdruck wählen. Und wenige Meter neben dem 1. Abschlag des GC Budersand zum Beispiel in St. Andrews oder Royal Birkdale aufteen.

Dünen-Golf und Hotel bieten eine Einheit // © Hotel Budersand
Dünen-Golf und Hotel bieten eine Einheit // © Hotel Budersand

Nur das Beste für die Gäste – diese übernommene Hoteliers-Maxime übrigens hat Gastgeberin Claudia Ebert in ihrem Hotel durchaus auch auf die Mitarbeiter übertragen. Es war ihr Impuls, mit dem Hotel zugleich Wohnungen für die Mannschaft in unmittelbarer Nähe zu errichten. Eine Realität gewordene Vision feiert ihr zehnjähriges Jubiläum und verströmt viel Zuversicht: diese Insel auf der Insel ist bestens aufgestellt für die Herausforderungen der Zukunft.

www.budersand.de

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