Seit drei Generationen
Das Einsatzgebiet ist groß und vielfältig: Europaweit von Mallorca bis Münster, von Sylt bis Stuttgart statten die Teams von PARKETT DIETRICH Hotels, Arztpraxen und luxuriöse Wellness-Tempel, Museen, Galerien und Konzerthäuser, alte und neue Villen, Landhäuser und Wohnungen mit Eiche, Ahorn, Nussbaum oder Douglasie aus. Parkettleger sind gefragt. Und das nicht erst, seitdem ökologisches Bauen geschätzter und wichtiger denn je ist. Das beste Beispiel ist das vor mehr als 100 Jahren in Wuppertal gegründete Unternehmen Parkett Dietrich.
Parkett passt in eine Finca ebenso wie in eine Küche auf dem Land oder an der Küste.
„Parkett ist der älteste Fußboden der Welt. Nach dem Lehmboden kam der Holzboden“, sagt Kreativdirektorin Alexandra Dietrich. „Parkett ist das Gegenteil von Plastik. Es wird nicht kurzfristig konsumiert. Im Gegenteil, es ist nachhaltig und kann vererbt werden“, erklärt Dietrich und ergänzt: „Ein Baum hat oft mindestens 80 Jahre hinter sich, bevor wir ihn verarbeiten. Das macht das Material so hochwertig wie robust.“
Gemeinsam mit ihrem Mann Frank, seinem Zwillingsbruder Christoph und Schwägerin Jessica führt sie das Unternehmen mit seinen 260 Mitarbeitern in der dritten Familiengeneration. Werbung und Markenauftritt sind das Metier von Alexandra Dietrich genauso wie das Gestalten der Häuser – neben dem Stammhaus in Wuppertal gehören dazu die Standorte in Köln, Krefeld, Dortmund und Hamburg. „Wir breiten unsere Bodenschätze aus, schaffen moderne Wohnwelten – mal als Bibliothek oder als familientaugliches Bad, mal als Loft oder Landhausküche.“ Jeder Raum ist bis ins Detail ausgestattet und dekoriert von der Decke bis zum Boden und in jedem liegt ein anderes Parkett. „Wir wollen einen Boden nicht nur zeigen, weil wir ihn verkaufen wollen, sondern wir wollen zum Leben auf Holz verführen“, sagt die Kreativ-Chefin.
Projekte auf Sylt
Vor allem das Geschäft im Norden und auf der Nordseeinsel Sylt hat mächtig angezogen, seit 2015 im Hamburger Stadtteil Eppendorf in einem Wasserspeicher des ehemaligen Straßenbahndepots aus dem Jahre 1931, der jüngste Standort eröffnet wurde. So wie nach Mallorca wird das Holz auch auf die Nordseeinsel gebracht und dort von einem Parkett-Team im Sondereinsatz verarbeitet.
Das bislang größte Projekt auf Sylt ist der unter der architektonischen Leitung des international renommierten Düsseldorfer Architekten Christoph Ingenhoven entstandene Lanserhof als Health Resort. Das auf einer Lister Düne gelegene Haus gilt als Europas modernstes Gesundheitsressort und angesichts einer Investitionssumme von 100 Millionen Euro als Deutschlands derzeit teuerstes Hotelprojekt. Die Holz-Experten aus Nordrhein-Westfalen haben dort hunderte von Quadratmetern weißgeölter Eichendielen verlegt. Eichenholz ist übrigens der meistnachgefragte Rohstoff, weil er eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet. Er enthält viel Gerbsäure, ist großporig und kann so optimal Farbpigmente aufnehmen.
„Wir leben Parkett, das ist unsere Passion.“
„Mit der kreativen Inszenierung setzen wir Maßstäbe und die Handwerksqualität bildet das Fundament“, sagt Alexandra Dietrich, Geschäftsfrau und Mutter von drei erwachsenen Kindern. Mehr als eine halbe Million Quadratmeter Holz verlegt oder restauriert Dietrich jährlich, das Sortiment umfasst 3000 verschiedene Artikel. „Wir erfinden das Parkett nicht neu, aber unsere Ziele, unsere Leitplanken sind Qualität, Schönheit und Handwerkskunst.“ Damit diese auf unverändert hohem Niveau bleiben, wurde nun an der Sanderstraße in Wuppertal im Rotklinker-Gebäude eine neue Akademie mit Schulungsräumen und kleiner Gastronomie gebaut. Ganz im Stil der fünf anderen Standorte wurde auch diese Workstation im stylischen Look inhouse gestaltet: Raumhohe Türen aus Glas und Eiche, Bänke und Podeste, die Möbel in der Küche und der Terrassenboden – alles ist in der hauseigenen Schreinerei entstanden.
In pinkem Neon leuchtet es am Eingang „Great Work Works“. Von diesem Leitgedanken ist das Führungsquartett überzeugt. Deshalb wird ab diesem Jahr jeder in der Firma zwei bis drei Mal pro Jahr während der Arbeitszeit geschult – ob Filialleiter und Berater, Parkettleger oder Schreiner, ob Buchhalter oder Social-Media-Beauftragte. Die Themen reichen von Neuheiten im Produktbereich über die interne Kommunikation bis zum Auftritt beim Kunden.
Mix aus Tradition und Moderne
Das Wuppertaler Familienunternehmen ist ein Mix aus Tradition und Moderne. Holz bleibt zwar Holz, doch die Welt dreht sich weiter – insbesondere digital. „Für uns bedeutet dies, wir müssen unseren Auftritt im Internet weiter vorantreiben, noch präsenter werden. Dazu zählen Newsletter ebenso wie die Kooperation mit Influencern“, betont die Kreativ-Direktorin.
Zuhause gemütlich auf dem Sofa können die Kunden bereits die Pflegeprodukte bestellen oder sich eine Reihe von Böden digital anschauen und sie in ihrem Wohnzimmer oder in der Küche probeweise „verlegen“. Online chatten und Beratungs-Termine vereinbaren – kein Problem. „Parkett ist eine Investition und etwas anderes als mal eben ein Pulli bestellen. In unseren Wohnwelten bieten wir den Mehrwert durch entsprechende Inszenierung und individuelle Beratung.“
Daran soll sich nichts ändern. Ebenso wenig wie am Engagement für den Wald: „Wir haben heute die Möglichkeit, den Rohstoff Holz nachhaltig zu nutzen und nicht mehr zu verbrauchen, als nachwachsen kann“, heißt es. Auch 2021 war Parkett Dietrich aktiv und pflanzte gemeinsam mit dem Partner Plant-My-Tree 1000 Bäume im Südharz in Mitteldeutschland. Insgesamt wurden von der Stiftung im vergangenen Jahr 500.000 Bäume gepflanzt. „Wir denken nachhaltig beim Umweltschutz und wenn es um die Familie geht“, erklärt das Führungsquartett.